Employer Reputation: Wie werden wir als Arbeitgeber wahrgenommen?

Der Arbeitskräftemangel ist in aller Munde. Er kam nicht von heute auf morgen, und er kam um für viele Jahre zu bleiben. Wie kommen Firmen jedoch auf das Radar all jener Menschen, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen, oder die sich beruflich neu orientieren wollen? Der Versuch eine Antwort zu finden, gleicht nur zu oft einem Blick in die Glaskugel. Die zentrale Frage muss lauten: Wie werden wir als Arbeitgeber wahrgenommen? Die Employer-Reputation Analyse kann dabei sehr aufschlussreich sein.

Eine schicke Employer Branding-Kampagne bringt leider nicht die rasche Lösung. Bei dem Versuch sich oberflächlich attraktiv zu machen, drängt sich mir ein Bild aus der Modewelt auf: Permanent Make-up Augenbrauen greifen immer mehr um sich. Sie passen selten zur Person, wirken stereotyp und gekünstelt, mit dem nachteiligen Effekt, dass wieder alle gleich aussehen.

Vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt

Wie ein Kollege unlängst ernüchternd meinte: Der Fachkräftemangel ist kurzfristig gar nicht zu lösen. Ehrlicherweise muss man sagen, dass dieses Problem nicht zwingend von einem einzelnen Unternehmen zu lösen ist. Branchen-, Standortthemen spielen sicher mit. Dennoch soll diese Diagnose uns nicht in Untätigkeit erstarren lassen. Es ist höchste Zeit alle Kräfte zu bündeln, Abteilungsgrenzen zu überwinden und gesellschaftliche Entwicklungen wahrzunehmen, die sich in der heutigen Arbeitswelt spiegeln. „Die Jungen ticken anders“ – oft gehört und sicher richtig. Dass die Reputation ein entscheidender Erfolgsfaktor für ein Unternehmen ist, können wir durch zahlreiche Analysen über viele Jahre, die wir im CCCV durchgeführten, nachweisen. Es ist erfreulich, dass Reputationsmanagement als Steuerungselement immer mehr Aufmerksamkeit genießt.

Jede gute Strategie beginnt mit einer Analyse

Reputationsmessungen bei Entscheidungsträgern, Kunden, Bevölkerung und Journalisten haben uns gelehrt, welche Einflussfaktoren die Reputation befeuern, und in welchem Ausmaß dies zutrifft.  Sympathie, Vertrauen, Weiterempfehlung, wirtschaftliche Performance und andere Parameter spielten eine zentrale Rolle. Kurz gesagt: es geht nicht um Wissen, sondern um Wahrnehmen. Woher kommt die Wahrnehmung? Durch indirekten und direkten Kontakt und durch persönliche Erfahrungen, in der digitalen und in der realen Welt. Auf den Arbeitnehmermarkt umgelegt: wo und wie ist ein Unternehmen als Arbeitgeber sicht- und erlebbar? Und wie wird es in dieser Rolle wahrgenommen?

Start der Employer Reputation Messung

Jetzt wird der Fokus erstmals auf der Gruppe der jungen Arbeitssuchenden gelegt. Wie Menschen, die am Anfang ihres Berufslebens stehen, über ein Unternehmen als Arbeitgeber denken, ist relevanter denn je. Die Employer Reputation-Messung weist einen Reputationscore aus, zeigt die aktive und passive Markenbekanntheit und sie stellt sämtliche Einflussgrößen auf Employer Reputation dar. Ein guter Start in eine sinnvolle Arbeitgeberstrategie.

 

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