Viele Redaktionen haben auf die Tatsache, viele Kanäle bedienen zu müssen, bereits reagiert und statt der Redaktionsbüros einen Newsroom geschaffen, eine Informationszentrale. Auch in der PR sollte man den neuen Rahmenbedingungen Rechnung tragen.
Content generiert sich nicht von allein. Themen finden und für die jeweilige Plattform passend aufzubereiten ist harte Arbeit. Allerdings kann man dabei viele Synergien nutzen. Fast jede Botschaft eignet sich – richtig aufbereitet – für verschiedene Medien.
Die Presseinformation über das neue Angebot etwa kann auch für die Facebook User interessant sein. Nicht, wenn man nur darauf verlinkt – ein Link kann maximal ein Zusatz sein. Für die Facebook-Seite oder in der Gruppe, in der sich die Zielgruppe trifft, kann zum Beispiel ein spezieller Tipp oder die Info, welche Vorteile das neue Angebot hat, interessant sein. Oder eine Statusmeldung mit Foto vom Mitarbeiter, der das Produkt erstmals ausprobiert. Oder das Video, in dem die Anwendung des Produkts erklärt wird. Oder das Zitat eines Users mit dem Hinweis auf den Corporate Blog, wo der Experte auf die Thematik eingeht…
Social Media Präsenz bedeutet zusätzliche Arbeit. Man wird aber viele bestehende Inhalte (aus der Medienarbeit, dem Kundenmagazin und weiteren Corporate Publishing-Produkten, FAQs seitens der Kunden, durch deren Beantwortung man sich mitunter einige Arbeit ersparen kann…) nutzen können.
Auch neue Inhalte für Social Media sind oft schnell generiert: Die Abteilungsleiterin, die über den Fachkongress twittert, die Lehrlinge, die gerade ihre Abschlussprüfung gemacht haben, die neue Zertifizierung, die eine Statusmeldung wert ist…
Wichtig: Auch Online-PR muss einer Zielsetzung und einer Strategie folgen, die Regeln (etwa wer im Unternehmen was sagen darf, Freigaberegelungen etc.) müssen klar sein. Sonst ist der Aufwand ziemlich sicher umsonst.