Reputation braucht Kommunikation – Kommunikation braucht Strategie

„I hob zwoa ka Ahnung wo i hinfoahr, dafür bin i gschwinder durt“, singt der legendäre Helmut Qualtinger in seinem Kultsong “Der Wüde mit seiner Maschin”. Dieser Satz trifft vielfach auf PR-Arbeit in unseren Tagen zu.  Presseaussendung hier, eine Pressekonferenz dort, Facebook, Twitter … mindestens soundsoviele Medienaktivitäten im Monat, im Jahr … Die Zielsetzungen, mit denen PR-Abteilungen und auch wir als Agentur immer wieder konfrontiert werden, sind sehr oft sehr stark am Output orientiert. Mit dem Ergebnis, dass viel Aktionismus betrieben wird, der nicht immer viel bringt. Nicht jedes für das Unternehmen wichtige Ereignis ist auch für Medien und ihre Leser/Hörer/Seher relevant. Bei weitem nicht alles, was Unternehmen via Medien so von sich geben, unterstützt ein strategisches Ziel des Unternehmens. Immer wieder stellen wir fest: strategische Unternehmensziele sind viel zu wenig in der Kommunikation verankert und spiegeln sich dort kaum wider.

Kommunikation, die blindem Aktionismus folgt, bringt nicht viel. Im Gegenteil. Manchmal ist sie kontraproduktiv. Wir erarbeiten immer zuerst die strategische Ausrichtung und richten daran die Kommunikation aus. Danach können wir Kernbotschaften und Dialoggruppen definieren und priorisieren. Überlegen, wie man die für das Unternehmen wichtigen Stakeholder am besten erreichen kann. Und was man sich davon erwartet. Denn – und das ist ein Punkt, den wir bei Erstgesprächen mit Kunden immer betonen: PR ist kaum dazu geeignet, die Verkaufszahlen innerhalb kurzer Zeit in die Höhe schnellen zu lassen. Was gute, längerfristig angelegte PR aber kann und soll: die Reputation eines Unternehmens, einer Marke, einer Person beeinflussen. Davon profitiert man vielleicht nicht sofort. Langfristig ist die Reputation aber eine tragende Säule für den Erfolg.

 

von Susanne Sametinger

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